Route der Industriekultur

Industriekultur

Heute möchte ich etwas über die Route der Industriekultur erzählen, deren Schilder wahrscheinlich jeder schon einmal an der Straße gesehen hat.

Ich selbst konnte mir bisher darunter nicht viel vorstellen und wollte wissen, wie diese Route überhaupt angelegt ist. Deshalb habe ich mir die Internetseite angeschaut und musste leider schnell feststellen, dass die Seite der Industriekultur nur wenige Informationen enthält.

Vor allem die einzelnen Themenrouten, die dort empfohlen werden, sind fast gar nicht detailliert beschrieben. Zumindest sind sie nicht kostenlos verfügbar. Wer mehr wissen möchte, muss nämlich in den saueren Apfel beißen und eine der vielen Broschüren kaufen, in denen die einzelnen Routen beschrieben sind.

Aufgelistet sind nur einzelne Eckpunkte, die auf der jeweiligen Route liegen. Somit bekommt man wenigstens einen gewissen Anhaltspunkt, was sich hinter der Themenroute verbirgt. Schlecht nur, dass überhaupt nicht gesagt wird, wie man diese „Sehenswürdigkeit“ am besten erreicht.

Spontan Entschlossene können somit das Abfahren einer dieser Routen vergessen, zumindest ist dies meine Meinung, nachdem ich ohne das jetzige Wissen einfach auf Verdacht bei einem der Schilder der „Route der Industriekultur“ losgefahren bin.

Anfangs war es kein Problem der Beschilderung zu folgen und ich fuhr durch Gegenden, die ich sonst niemals gesehen hätte, aber auch nicht unbedingt hätte sehen müssen. Zum besseren Überblick hatte ich mir die Internetseite mit den Eckpunkten ausgedruckt, um zumindest einen gewissen Anhaltspunkt zu haben, wie die Route nun weitergeht.

Doch plötzlich, an einer wichtigen Stelle, es ging links oder rechts entlang, fehlte ein Schild. Es war auch nicht ersichtlich, wo es nun weitergeht, denn ich stand im Niemandsland und musste in eine andere Stadt. Genau hier liegt für mich der größte Kritikpunkt, die einzelnen Sehenswürdigkeiten liegen viel zu weit auseinander und ich musste teilweise eine Stunde über irgendwelche Landstraßen fahren, um zum nächsten Punkt zu gelangen.

Des Weiteren waren die Ausflugspunkte der Themenroute nicht wirklich gut, denn es handelte sich meistens nur um Orte, die für mich keinen Anreiz zum Verweilen boten. Entweder konnte man die angegebene Stelle mit einem Blick überschauen oder es gab nichts zu sehen, da alles mit Zäunen abgesperrt war. Hinzu kommt noch, dass es auf der ganzen Route keine Möglichkeit gab eine Rast einzulegen, um irgendwo etwas zu essen oder zu trinken.

Letztendlich bin ich wohl mit einer falschen Erwartungshaltung an die Sache herangegangen, denn ich dachte, es handelt sich um eine Rundfahrt, die alle Punkt miteinander verbindet und nicht kreuz und quer durch die Landschaft führt. Zudem dachte ich, dass es zwischen den einzelnen Punkten Möglichkeiten gibt eine Pause einzulegen.

Es mag nun sein, dass ich mir eine der nicht so guten Routen ausgesucht hatte, aber nach dieser Erfahrung kann ich jedem nur raten, sich zuerst eine dieser Broschüren zu kaufen und vorher zu überlegen, welche Punkte man ansteuern will. Zudem macht es für mich Sinn zu schauen, was dort überhaupt zu sehen ist und ob der Weg dorthin überhaupt lohnt.

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